Du stehst vor der Wahl: Soll ich lieber eine .de oder eine .com Domain wählen?
Beide Domainendungen haben ihre Vor- und Nachteile.
Doch wenn du nicht aufpasst, kann dich deine Wahl teuer zu stehen kommen. Wenn du eine wichtige Regel nicht beachtest, könntest du dir langfristig damit deine Zukunft verbauen.
Ich bin seit 7+ Jahren SEO Berater und habe zahlreiche Domain-Änderungen meiner Kunden initiiert und begleitet. Immer unter der Prämisse, wie man noch mehr Google Besucher gewinnen kann.
In diesem Artikel erkläre ich dir, zu welcher Domain du in welchem Fall greifen solltest. Und warum die Antwort wahrscheinlich ganz einfach ist.
Die drei wichtigsten Fragen, die du beantworten musst
- Wo befinden sich deine Kunden / Besucher?
- Soll das langfristig so bleiben?
- Sind beide Domains .de und .com noch frei?
Nachfolgend die wichtigsten Tipps im Umgang mit der Topleveldomain. Jeweils mit Begründung.
Drei Tipps für die richtige Entscheidung
Tipp 1: Wenn deine Kunden und Besucher sich ausschließlich im DACH-Raum, also Deutschland, Österreich und der Schweiz befinden, greife zu einer .de Domain.
Begründung: Je lokaler dein Unternehmer wirkt, desto höher die Glaubwürdigkeit. Man vertraut sein Geld und seine Zeit einfach lieber jemandem an, den man telefonisch erreichen oder sogar besuchen könnte.
Beispiel: Pinterest hat lange unter einer einer .com Domain firmiert. Erst als das Unternehmen auf eine lokale Strategie umstieg und somit in jedem Land, die jeweilige Länderdomain nutzte, wurde Pinterest in der Suchmaschine erst so richtig erfolgreich. (Quelle)
Bonus: Wenn du sogar nur in einer einzigen Stadt aktiv bist, dann schnapp dir am besten gleich eine neue Topleveldomain wie .berlin oder .hamburg und werde damit hyper-lokal attraktiv. Eine Studie hat gezeigt, dass Domains mit einer lokalen Topleveldomain im Schnitt eine ganze Position besser ranken als jene ohne. (Searchmetrics Studie)
Tipp 2: Wenn du international agieren möchtest, also nicht nur im DACH-Raum, dann greife zu einer .com Domain.
Begründung: Nur generische Topleveldomains können international auffindbar sein. Eine .de Domain kann ausschließlich zu einem Ranking in deiner Sprachregion führen. Du wirst mit einer .de Domain – auch wenn sie auf Englisch ist – niemals in Frankreich oder Großbritannien ranken können.
Theorie: Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Domainendungen alias Topleveldomains (TLD). Country Specific (ccTLD) oder generic (gTLD), also länderspezifische oder allgemein Topleveldomains. .de ist eine ccTLD und .com ist eine gTLD. Prominente Beispiele dafür sind .org, .info, .net, .eu, etc.
Tipp 3: Wenn beide Domains noch frei sind, kauf dir beide und leite eine davon um.
Begründung: Mit beiden Domains, einer .de und einer .com Domain bist du immer auf der sicheren Seite. Du kannst lokal erscheinen und davon profitieren, im Falle der Internationalisierung aber auch auf die stärkste generische Topleveldomain umsteigen.
Außerdem kannst du so mit beiden Domains verhindern, dass niemand anderes sich deine Domain schnappt und mit dem gleichen Namen größer wird als du.
| .de Domain | .com Domain |
| * nur 9€ pro Jahr * ccTLD: Ranking nur im DACH-Raum möglich * sehr gut geeignet für nationale Marken | * etwa 12€ pro Jahr * gTLD: Ranking international möglich * starke TLD mit hohem Markenwert |
In dem Online Kurs Naming erkläre ich, wie man die bestmögliche Domain für seine Website findet. Eine Domain, die langfristig Traffic generieren kann und von Nutzer und Google gemocht wird.
